
Über mich
Mein Name ist Reinhold Modschiedler, ich bin 64 Jahre alt und Modellbahn-Enthusiast! Mein Hobby habe ich zum Nebenberuf gemacht: Ich biete seit 2016 einen Modelleisenbahnservice an. Ich repariere, plane, berate und helfe als studierter Elektroingenieur da weiter, wenn es dem ein oder anderen vielleicht etwas zu technisch wird.
Meine Leistungen
Melden Sie sich einfach – egal mit welchem technischen Problem. Ein erstes Beratungsgespräch ist kostenfrei und unverbindlich – gerne im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen auch vor Ort. Ich freue mich immer über den Austausch mit Hobbykollegen.
Modellbahnservice
Hilfestellung und Beratung bei technischen Problemen
Wartung und Reparatur
… von Loks, Decodereinbau, alte Loks wieder "flott machen"
Fehlersuche
Problemlösung bei Betriebsstörungen
Verdrahtung
… von Signalen mit Zugbeeinflussung, Kehrschleifenschaltungen, Selbstblockabschnitten und anderer Modellbahn-Elektrik und -Elektronik
Planung
Anlagen- und Gleisplanung für Mehrzugbetrieb
Entscheidungshilfe
… bei Anlagenkonzepten von analogen Schaltungen über Digitalsysteme bis hin zu Computersteuerungen
Tipps und Tricks
Was tun bei immer wieder stockenden Zügen, vielleicht wegen Kurzschlüssen? Wie verhindere ich, dass geschobene Züge „über das Signal“ hinausfahren? Warum schalten viele Weichen so unzuverlässig? Suchen Sie Antworten auf solche oder ähnliche Fragen? Hier finden Sie zu typischen Modellbahnproblemen erste Lösungsansätze. Diese können eine fachmännische Beratung jedoch oft nicht ersetzen. Am besten kontaktieren Sie mich gleich.
„Ich habe noch nie eine Lok geöffnet. Was kann ich selber machen, wann brauche ich einen fachmännischen Service?“
Es gibt mehr Modelleisenbahner als ich dachte, die gar nicht neugierig darauf sind, wie eine Lok innen aussieht. Wenn in der beiliegenden Anleitung das Abnehmen des Gehäuses beschrieben ist, kann man sich das ruhig zutrauen und „Erste Hilfe“ leisten.
- Fährt eine Lok schlecht an, ruckelt und flackern die Stirnlampen, sind meist die Räder verschmutzt. Mit einer Lokradreinigungsbürste, wie sie von Modellbahnherstellern angeboten wird, ist die Radreinigung einfach. Jedoch ist die Methode nicht unumstritten, weil die Borsten die Räder minimal schleifen.
- Sanfter ist die Reinigung mit Lokreinigungsflüssigkeit und Wattestäbchen. Dazu müssen die Achsen aus den Drehgestellen ausgebaut werden. Beim Aufspreizen der Schnapphaken mit einem kleinen Schraubendreher ist Fingerspitzengefühl nötig, damit nichts abbricht. Beim Wiedereinsetzen der Achsen ist darauf zu achten, dass nicht isolierte Räder auf den gleichen Seiten liegen wie vorher, sonst verursacht die Lok Kurzschlüsse.
- Fährt eine Lok nicht an aber das Licht leuchtet, gibt jeder Modellbahner der Lok erst mal einen Schubs. Läuft die Lok bis zum nächsten Signalhalt, fährt aber immer wieder nicht an, deutet das auf abgenutzte Kohlebürsten hin. Eine gute Anleitung erklärt den Kohlewechsel. Gerne übernehme ich diese Arbeit für Sie.
- Fährt eine Lok noch zögerlich und wird warm, kann man mal ein paar Runden mit Maximalgeschwindigkeit wagen. Manchmal fährt sich der Motor wieder frei. Ansonsten ist gründliches Reinigen und vielleicht ein Motortausch nötig. Fährt eine Lok gar nicht und wird heiß, muss sie sofort vom Gleis genommen werden. Am besten bringen Sie mir die Lok zur Reparatur.
- Fährt eine Lok nur sehr schlecht, könnten Kontakte abgenutzt oder verbogen sein. Manchmal hat sich einfach nur sehr viel Staub in den Drehgestellen abgesetzt. Es kann auch ein Draht zwischen Radkontakten und Motor bzw. Decoder abgerissen sein. Solche Problemfälle bekomme ich mit Pinzette, Lötkolben und ruhiger Hand wieder flott.
- Macht der Motor laute, kratzende Geräusche und die Lok fährt nur noch langsam, ist ein kleiner Tropfen Spezialöl an den Motorlagern nötig. In den Bedienungsanleitungen ist diese Wartung oft nicht beschrieben, weil die Gefahr groß ist, dass zu viel Öl in die Lok fließt und auf die Kohlebürsten gelangt. Für das Reinigen einer überölten Lok braucht auch der Fachmann viel Zeit.
- Das Ölen von Achsen und das Fetten von Zahnrädern und Schnecken ist weniger problematisch. Aber es ist nur selten nötig, auch wenn die Bedienungsanleitungen darauf hinweisen. Weniger ist mehr. Ich empfehle das Zerlegen einer Lok zum Abschmieren erst, wenn Motor und Getriebe unschöne Geräusche von sich geben. Viele Lokomotiven laufen jahrelang ohne Nachölen.
„Welcher Decoder ist der richtige?“
Es gibt Experten, die für bestes Fahrverhalten je nach Lokmodell einen bestimmten Decoder empfehlen. Normalerweise sind für die Decoder-Entscheidung nur ein paar Grundsätze zu beachten:
- Die Decoderanschlüsse müssen in die Digitalschnittstelle passen. Die Form und Anzahl der Kontakte ist in der Betriebsanleitung der Lok im Text und meist noch besser in der Zeichnung erklärt.
- Hat die Lok keine Digitalschnittstelle sind Decoder mit starren Anschlussdrähten nicht zu empfehlen. Decoder mit dünnen, flexiblen Litzen passen besser unters Lokgehäuse und sind einfacher zu verdrahten.
- Die maximal zulässige Stromstärke ist bei N-Spur-Loks kein Thema. Bei H0 und größer sollte man Decoder mit 1 A verwenden.
- Vor allem bei N-Spur ist der Platz oft sehr eng. Selbst mit Digitalschnittstelle sind oft nur besonders flache oder kleine Decoder geeignet.
- Fährt man mit dem Digitalsystem DCC, hat man bei Decodern die freie Auswahl. Trotzdem sind Multiprotokolldecoder vorteilhaft. Man kann eine damit ausgerüstete Lok bei einem befreundeten Modellbahner oder in einem Club auch auf Anlagen mit Analogbetrieb oder Selectrix fahren lassen.
- Hat man sich für das Selectrix-System entschieden, kommen nur Multiprotokolldecoder in Frage.
- Leider gibt es auch mehrsystemfähige Decoder, die mit Selectrix fahren aber nur mit DCC programmiert werden können. Diese sind zwar billiger. Doch zur Programmierung muss man einen Händler bitten oder einen DCC-Freund „nerven“.
Decodereinbau, insbesondere das Einlöten ist nicht jedermanns Sache. Als langjähriger Digital-N-Bahner finde ich in fast jeder Lok genug Platz für einen Decoder. Mit feiner Lötkolbenspitze und notfalls unter der Lupe löte ich die Drähtchen auch auf kleinste Kontakte.
„Ich würde meine Züge gerne fahren lassen. Aber ich habe keinen Platz für eine Anlage.“
Das ist ein oft gehörtes Argument von Modellbahnsammlern. Doch gibt es viele Konzepte für Zugbetrieb auf kleinstem Raum:
- An der Wand entlang
- Regalanlage
- Transportable Module
- Doppeltes Oval auf kleiner Platte
„Meine Züge fahren eigentlich immer nur im Kreis. Ein abwechslungsreicherer Zugbetrieb wäre schön.“
Nochmal mit dem Anlagenbau ganz von vorne anfangen ist sehr aufwändig. Mit kleinen Korrekturen und Ergänzungen am Gleisplan lässt sich manchmal schon viel interessanter „Betrieb machen:
- Bahnhofsweichen nach außen verlegen
- Überholgleis
- Pendelzugbetrieb
- Schattenbahnhof
- Industrieanschluss
„Platz und Zeit für den Bau einer Anlage sind kein Problem. Aber ich will keine Anfängerfehler machen.“
Viele Anlagenbauer haben wie ich „Lehrgeld gezahlt“ und viele Jahre geopfert bis die Anlage gut lief. Typische Fehler kann man von Anfang an vermeiden:
- Zu viele Gleise, zu wenig Landschaft
- Zu enge Radien im Sichtbereich
- Zu steile Steigungen
- Zu kurze Bahnsteiggleise
- Zu wenig Abstellgleise
Ich schaue mir gern mal Ihren Anlagenplatz bzw. die vorhandene Anlage an. In einem Beratungsgespräch nennen Sie mir Ihre Wünsche. Nach der Vermessung und einigen Stunden Planung am PC erhalten Sie von mir einen Gleisplan mit Ihrem bevorzugten Gleissystem. Dabei berücksichtige ich natürlich die Länge Ihrer Züge und die Epoche, in der sich der Betrieb abspielen soll.
„Eine Anlage bzw. einen Anlagenplan habe ich. Aber mit dem Elektrischen kenne ich mich nicht aus.“
Das Problem haben viele sehr gute Modellbauer. Bevor Fahrpulte und Signale angeschlossen werden, muss man sich für ein Steuerungskonzept entscheiden:
- Lokführer – Einen einzigen Zug mit dem Fahrregler sanft über Berg und Tal führen, an Signalen langsam abbremsen und weich anfahren, mit Lokomotiven abwechselnd im BW und auf Gütergleisen viel Rangieren.
- Stellwerker – Fahrstraßen und Signale für mehrere Züge stellen, die dann von selbst starten und Anhalten.
- Beobachter – Genüsslich zuschauen wie Züge durch die Landschaft rollen, im Bahnhof anhalten, in Tunnels verschwinden und andere Garnituren an anderer Stelle auftauchen.
„Warum soll ich auf „Digital“ umstellen. Mit dem PC ist mir zu kompliziert.“
Es gibt voll digital gesteuerte Anlagen, die schwieriger zu bedienen sind als viele Analoganlagen. Die Systementscheidung ist keine Frage des Geldes:
- Analog – Für Lokführer bestens geeignet, für Stellwerker bis zur Halbautomatik mit Anfahr-Bremsbausteinen und signalabhängigen Zughalts ausbaubar, dazu ein traditionelles analoges Stellpult.
- Digital – Für Stellwerker, die auf die richtigen Geschwindigkeiten für verschiedene Züge Wert legen, bei starken Steigungen und Gefällen sind lastgeregelte Decoder in den Lokomotiven fast unumgänglich. Ein automatischer Streckenblock und Bremsschaltungen entlasten den Fahrdienstleiter am Stellpult.
- Computer – Für entspanntes Zuschauen fast ein „Muss“, für PC-Freaks das einzig sinnvolle, der Monitor ist das Stellwerk für die Weichen- und Signalsteuerung. Für abwechslungsreichen und kollisionsfreien Zugbetrieb auch auf Kleinstanlagen, neue Betriebsideen sofort und ohne Kabelverlegung realisierbar.
Ich kann Ihnen die verschiedenen Konzepte erklären und auf meiner Anlage vorführen. Wenn Sie sich entschieden haben, baue ich die gewünschte Steuerung ein. Sie lernen, wie es funktioniert und können selbst weiter planen und bauen.
„Ich will mehrere Züge gleichzeitig fahren lassen. Wo muss ich die Trennstellen einbauen?“
Sind die Gleise schon fest verlegt, ist es spät aber nicht zu spät sich über die Verkabelung Gedanken zu machen:
- Mehrere Stromkreise – bei analoger Steuerung und zweigleisiger Strecke die einzige Möglichkeit, auch bei digitalem Mehrzugbetrieb und langen Strecken nötig.
- Brems- und Halteabschnitte – damit die Lok vor einem roten Signal automatisch hält (auch bei geschobenen Zügen) und bei digitalem Betrieb rechtzeitig bremst.
- Blockstellen – für Mehrzugbetrieb auf einem Gleis
„Wie ist das mit Plus, Minus und Masse? Muss bei Gleich-, Wechsel- und Digitalstrom unterschiedlich verdrahtet werden?“
Ein paar elektrotechnische Grundsätze sind auch bei der Modelleisenbahnelektronik zu beachten:
- Masseschiene – jedes Stromsystem braucht einen Spannungsbezug.
- Stromkreistrennung – falsch angeschlossen funkt es beim Überfahren der Trennstellen oder der Zug bleibt stehen.
- Kehrschleifen – jedes Stromsystem hat spezielle Lösungen, um den Kurzschluss zu verhindern.
- Bremsabschnitte auf Digitalanlagen – praktisch ein eigener Stromkreis. Beim Überfahren der Trennstelle „weiß“ der Lokdecoder nicht, ob er die Geschwindigkeit halten oder bremsen soll. Meist ist eine Umschaltung eines ganzen Blockabschnittes nötig ähnlich wie bei Kehrschleifen.
Scheuen Sie sich vor der Verdrahtung z.B. von Signalen mit Zugbeeinflussung, Kehrschleifenschaltungen, Selbstblockabschnitten? Ich zeige Ihnen, wie es geht.
„Beim Überfahren einer Trennstelle funkt es meist. Manchmal ruckt die Lok und macht seltsame Geräusche. Kann da etwas kaputtgehen?“
Manche Modellbahner ignorieren solche unschönen Effekte. Aber meist liegt ein Schaltungsfehler vor, der auf Dauer die Räder der Lok verbrennt, den Motor schädigt, den Decoder zerstört oder einen am Gleis angeschlossenen Elektronikbaustein durchbrennt.
Die Verdrahtung des Streckenabschnitts ist zu prüfen:
- Ist die Masseschiene durchgängig angeschlossen oder wechselt sie auf die andere Seite (Verpolung)?
- Wechselt bei Analogbetrieb das Fahrpult und liegen beide Fahrpulte einseitig auf Masse?
- Wechselt bei Digitalbetrieb die Lok auf einen anderen Booster, der nicht richtig verdrahtet ist?
- Fährt die Lok in einen digitalen Bremsabschnitt und ihr Decoder bekommt kurzzeitig verschiedene Geschwindigkeitsbefehle?
Ich gehe mit Ihnen systematisch auf Fehlersuche. Vielleicht ahnen Sie schon, wo der Knackpunkt liegen könnte, und brauchen nur noch eine Lösung zur Problembehebung.
„Warum schalten viele Weichen so unzuverlässig?“
Wenn die Weichen mechanisch in Ordnung sind und nach Betriebsanleitung angeschlossen sind, liegt es an einem zu schwachen Stromimpuls:
- Der Trafo bzw. das Netzteil ist zu schwach. Das Schalten eines Magnetartikels, d.h. eines starken Relais, belastet die Spannungsversorgung fast wie ein Kurzschluss. Weichen dürfen deshalb nur einzeln nacheinander und nie gleichzeitig geschalten werden. Es sollten mindestens 1 A bei 16 V für die Weichenantriebe zur Verfügung stehen.
- Andere Verbraucher wie z.B. Hausbeleuchtungen sollten nicht am Weichentrafo angeschlossen werden. Sonst schalten nicht nur die Weichen nicht sauber um, sondern es verdunkelt sich auch noch das Licht bei jedem Schaltvorgang.
- Werden Weichen bei Digitalanlagen über einen Funktionsdecoder geschaltet, nimmt dieser oft 3 V und mehr von der zur Verfügung stehenden Spannung weg. Schauen Sie in die Anleitung des Funktionsdecoders, mit welcher Spannung dieser betrieben werden soll und beschaffen Sie dafür ein Netzteil mit der maximal zulässigen Versorgungsspannung.
„Eine Weiche, ein Signal oder ein anderes ferngesteuertes Zubehör schaltet ungewollt. Wie ist so etwas möglich?“
Jeder Modellbahner kennt solche Probleme und weiß sich zu helfen:
- Schaltet beim Betätigen einer Taste die falsche Weiche, sind die Drähte von verschiedenen Weichen vertauscht.
- Wer digital schaltet, wird als erstes prüfen, ob Adressen vertauscht oder doppelt belegt sind.
Wenn diese naheliegenden Ursachen geprüft sind, könnte es sich noch um „Übersprechen“ oder „Potentialunterschiede“ handeln. Ich helfe Ihnen, solche Fehler systematisch „raus zu messen“ und die Kabel neu zu verlegen.
Meine Anlage
Ich betreibe eine eigens konzeptionierte und computergesteuerte N-Spur-Anlage mit vollautomatischem Mehrzugbetrieb und Faller Car System. Die Haupt- und Nebenstrecken werden über einen 6-gleisigen Bahnhof und drei Schattenbahnhöfe angesteuert. Als aktives Mitglied der Modellbahnfreunde Zenngrund habe ich zudem mehrere Ausstellungsmodule integriert.
Kontakt
Reinhold Modschiedler | Bourganeufer Straße 7 | 90513 ZirndorfTelefon: 0911 / 60 96 59